Das Deppenkomma
Man sollte es kaum glauben, aber der Deppenapostroph hat einen noch abstruseren Verwandten: das Deppenkomma. Es zeichnet sich dadurch aus, dass an den Stellen, an denen der Apostroph schon überflüssig wäre, stattdessen ein Komma gesetzt wird.
P.S.: Ja, es ist bekannt, dass der Plural “Deppenkommata” heißen müsste.








hihi… “Autsch’n”
Das ist noch gar nichts. Kurz nach der Wiedervereinigung habe ich am Strand von Prerow auf dem Darß ein Hinweisschild gelesen: “Toiletten 20 m link’s”. Was nichts mit Ossi oder DDR zu tun hat, sondern gesamtdeutsch-schwachsinnig ist.
Nur mal am Rande: Der Plural von Komma ist nicht zwingend “Kommata”. Vielmehr stellt der aktuelle Duden (25. Auflage) fest, dass der Plural “Kommas” sei; “Kommata” sei aber auch zulässig.
…und wieder was gelernt, danke für den Hinweis
Hans, komma her!
Ihr da hinten, kommata wech!
Noch viel eher gegeißelt gehörte das Deppenkomma, das irgendwo in einem Satz hängt und den Schluss nahelegt, dass die Zeichensetzung mit dem Salzstreuer erledigt wurde, etwa so: “Ihre Wünsche, sind unsere Stärken”, das ich so (oder sehr ähnlich) jüngst auf einem Plakat las. War das ein kleines, selbstgebasteltes Plakat in einer dunklen Ecke? Nein, ein großes, aufwändiges, das an einer teuren Stelle hing.
Theo
Ist das nicht einfach nur ein heruntergefallenes Deppenapostroph?
Wenn schon, dann ein heruntergefallener Deppenapostroph.
…sehr richtig!
Ist mir dummerweise erst nach dem Absenden aufgefallen und da war es dann zu spät.