Im November 2010 hat sich die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck ein neues Corporate Design gegönnt. Seitdem präsentieren sich die Stadt und der zugehörige Tourismusverband mit dem wahrscheinlich ersten Deppenapostroph in einem offiziellen Stadtlogo.
Die Tränen in die Augen treiben kann es einem dann aber, wenn man recherchiert, dass die Erstellung des gesamten Corporate Designs 250.000€ gekostet hat, wovon allein 35.000€ auf die Erstellung des oben abgebildeten Logos entfallen sind. 35.000€ zu berechnen für ein Logo, das eigentlich gar kein Logo ist, sondern nur ein Schriftzug mit Rechtschreibfehler – in meinem nächsten Leben sollte ich wohl Grafiker werden.  Denn offenbar kann man mit so einem Gehirnkrampf mit nur 5 Minuten Aufwand so viel Geld verdienen wie zahlreiche andere Menschen nicht mal in einem ganzen Jahr durch harte Arbeit. Dann nur noch irgendein blödes Marketing-Geschwurbel als Begründung überlegen und schon kann der Rubel rollen. In der offiziellen Presserklärung zur Vorstellung des Logos heißt es: „Der durch ein Apostroph getrennte und über zwei Zeilen gehende rote Innsbruck-Schriftzug soll in erster Linie einen „Dialog der Kontraste – alpin und urban“ widerspiegeln, wobei der obere Teil die Berge und der untere Teil die Stadt symbolisiert.“ Welche Drogen man nehmen muss, um solche Dinge in den obigen Schriftzug hinein zu interpretieren, erschließt sich mir nicht.

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