Herrschafts’Zeiten!
Was sich die Veranstalter dieser historischen Ausstellung in Hannover wohl dabei gedacht haben, selbiger den Titel Herrschafts’Zeiten zu geben? Man könnte ja fast noch dazu tendieren, dies unter „künstlerische Freiheit“ zu verbuchen. Leider muss man aber im Fließtext lesen, dass auch dort Deppenapostrophe eingestreut wurden (um’s), genauso wie auf weiteren Plakaten wie diesem hier dafür gesorgt wird, dass der Genitiv bald zu den aussterbenden Gattungen gehört.
Ach ja, eine offizielle Homepage dieser Ausstellung gibt es auch: www.herrschaftszeiten.org, umgesetzt von der „methodik media management international gmbh“ (inoffizieller Firmen-Slogan: „Wir sind ja so verdammt cool, weil wir alles klein schreiben!“).
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Für “Den Landesvater sein treues Volk” gibt es immerhin eine historische Vorlage, die jedem Reisenden begegnet, der in Hannover den Bahnhof kurz verlässt. Das Ernst-August-Denkmal vorm Bahnhof erfreut den Vorübergehenden mit dieser Inschrift…
Danke für den Hinweis. Auf der Säule kann man es wenigstens gut erkennen, wie es gemeint ist. Auf dem oben verlinkten Plakat eher weniger…
“Denk´mal”, sollte vielleicht eine Anspielung an “Denk mal nach” sein und nicht an das “Denkmal”
Mhhh…
Also, bei genauem Betrachten habe ich festgestellt, dass das Apostroph nach dem “s” kommt.
Vielleicht haben sich die Herrschaften schon was dabei gedacht, wir wissen es bloß nicht.