Dreifach hält besser
Entdeckt und abgelichtet von Jochen Schaible am Donauradweg in Niederwinkling bei Deggendorf.
Plenken kann Herr Plank übrigens auch vortrefflich („Zimmer frei !“), die Matratze schreibt man mit „tz“ und das Tipi nur mit einem P.
Fundort auf der Karte anzeigen








Eine geniale Seite! Ihr sprecht mir aus dem Herzen! Ich werde mich demnächst mit einem weiteren Beispiel melden!
Macht weiter so!
Mit den besten Grüßen aus Neumünster/S-H
Gerhard Lindner
Nun, beim Tip”p”i wäre ich großzügig. Das ist ja schließlich ein Fremdwort, das nur lautgerecht ins Deutsche übertragen wurde. Und wie sieht es mit der “Stub’n” aus? Gut, wenn man das als Wort der bayrischen Sprache auffaßt, müßte man es wohl “Stubn” schreiben. Wenn aber der Plank-Wirt (der ohne c und Wirkungsquantum) Gästen aus anderen Teilen Deutschlands helfen will, dann hat er das hochdeutsche Wort Stuben korrekt mit dem Auslassungsapostroph versehen: Stub’n.
(Dieser Beitrag ist in der klassischen Rechtschreibung verfaßt.)
Also bei der Stub’n bin ich großzügig – wohne in Bayern und hier ist das durchaus normal. Schön finde ich aber auch das Matrazenlager ohne t….
Das ist schön, dass Sie großzügig in Bayern sind. Und ich stimme Ihnen auch zu, dass es hier in Bayern üblich ist, diesen Apostroph zu verwenden. Aber falsch sind Stub’n, Hütt’n, Wies’n, Brez’n, etc. trotzdem. Denn wenn es sich um ein Auslassungszeichen handeln würde, müssten ja alle diese Worte im Plural gemeint sein (Stuben). Das ist aber nicht der Fall. Wenn ein Bayer sagt: “Ich gehe auf die Hüttn” meint er genau eine Hütte. Genau wie bei der “Wiesn”. Es wurde also nichts ausgelassen, sondern es handelt sich um Dialektausdrücke, in denen ein Apostroph absolut überflüssig und falsch ist. Auch wenn nur ganz wenige Bayern “Wiesn” korrekt ohne Apostroph schreiben, wird es durch die ständige Wiederholung der falschen Schreibweise nicht automatisch richtig.
Allerdings gebe ich zu, dass es noch viel Schlimmeres gibt: “Sonntag’s geschlossen” sieht man auf dem Viktualienmarkt sehr häufig. Ich habe sogar schon mit einer Dame gestritten, die Stein und Bein geschworen hat, es hieße “Koko’s Kuchen”
Sollte es nicht “Einkaufen auf dem Bauernhof” heißen? Im Norden suggeriert “am Bauernhof” einen Verkauf neben bzw. in der Nähe des Bauernhofs.
Da vermutlich nicht nur am kommenden Montag ein Ruhetag ist, müsste es IMHO “Montags Ruhetag” heißen.
Wie wär´s mit m.E. statt IMHO?
Wie wäre es, keinen Deppenakzent zu verwenden und bei der Abkürzung m. E. das Leerzeichen zu setzen?
Im Norden suggeriert es das, im Süden nicht.
Man vergleiche auch “am Berg” und “auf dem Berg”.
In jenen Gegenden, wo es tatsächlich Berge gibt, gelten diese beiden Ausdrucksweisen als synonym, während man im nördlichen Flachland auf die Idee gekommen ist, hier einen Unterschied zu verordnen.
Zum Ruhetag: Ich fasse “Montag Ruhetag” als verkürzte Form auf, wie “Parkplatz frei” oder “Scholz neuer Kanzler”. Somit kann ich nur hoffen, dass eine Kurzform für “Montags” und nicht für “am Montag” ist.
Ich krich Depressionen hier…
Ikke ooch. Klugscheisser-Plenum par excellence!!
@Steve
Wie recht/Recht du doch hast!
Aber schau, mein Gutster, irgendjemand MUSS sich doch um die Aufrechterhaltung der Sprachkultur kümmern; und wenn nicht wir — die Klugscheißer(innen) und Oberlehrer(innen) –, wer dann?
Auch an dich die Frage: Wer zwingt dich eigentlich, hier mitzulesen?
P.S.: Diphtonge (ei, au, eu, äu, ai, oi und ui) sind per definitionem lang; also folgt auf Diphthonge kein “ss” (wie in Fluss), sondern ein “ß” (wie in Fuß). Du solltest also deine Schreibung von “Klugscheisser” [sic] nochmals überdenken …
Ach ja, noch was: Multiple Ausrufungszeichen machen eine Aussage nicht wahrer, sondern sind “… a sure sign of a diseased mind.” (Terry Pratchett in “Eric”)
Und warum liest du dann hier?
Zwingt dich jemand?